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Monika Noorlander, Ortsvorsteherin
Balbachstraße 42
97922 Lauda-Königshofen
Telefon 09343 1345

Sprechstunde Ortsvorsteherin im Bürgerhaus:
immer mittwochs von 18 Uhr bis 19.30 Uhr oder nach individueller Terminvereinbarung

Anregungen, Hinweise, Vorschläge, Wünsche oder Ideen können gerne auch in den Brief- und Kümmerkasten am Bürgerhaus eingeworfen werden.

Mundart in Oberbalbach

Taubergründisch ist ein ostfränkischer Dialekt, der im Südwesten des bayrischen Landkreises Main-Spessart und im baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis rund um Wertheim, Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und Weikersheim (Tauberfranken) gesprochen wird.

Das Taubergründische grenzt im Norden und Osten an das Unterfränkische, im Süden an das Hohenlohische und im Westen und Nordwesten an das Odenwäldische und Untermainländische. Der Bereich zu den westlich liegenden Mundarten kann als Übergangsmundart zum Rheinfränkischen betrachtet werden. Durch das Gebiet dieser Übergangsmundarten zieht sich die geologisch wichtige Grenze zwischen Buntsandstein und Muschelkalk, wobei Ersterer vorwiegend im Odenwald zu finden ist und Letzterer im Bauland. Diese Grenzlinie verläuft etwa bei Wertheim, Külsheim, Walldürn und Buchen entlang und legt die Vermutung nahe, dass mit diesem Wechsel der Gesteinsformation ein ursprünglicher Besiedlungs- und Stammeswechsel zusammenfällt.

Taubergründisch klingt im Vergleich zum Rheinfränkischen der Heidelberger Gegend roh, massiv, abgehackt sowie weniger flüssig und geschmeidig. Für Tauberbischofsheim und die nördlich und östlich davon liegenden Gebiete ist das spitze st charakteristisch, z. B. in Moust (=Most).

Im übrigen Gebiet ist die Aussprache schd, also in diesem Beispiel Mouschd. Im Großen und Ganzen entspricht die Grammatik des Taubergründischen den ostfränkischen Regeln:

  • Fehlen der Konsonanten p (=b) und t (=d)
  • k wird vor Konsonanten zu g
  • g wird im Auslaut zu einem ch

Besonderheit des Taubergründischen ist - wie auch im Itzgründischen und Unterfränkischen - die Diphthongierung von „äü“, „ou“ usw.:

  • Leute - Läüd
  • Heute - Häüd
  • Vögel - Vöüchel
  • Most - Mousd

Fremdwörter wurden in der Vergangenheit meistens entsprechend den Ausspracheregeln in den Dialekt integriert. Beispiele hierfür sind Dsulod (=Salat) oder Djader (=Theater). Andere Fremdwörter erhielten eine nicht regelkonforme Aussprache, vermutlich resultierend aus der Unwissenheit ihrer Bedeutung. Beispiele hierfür sind Afegod (=Advokat) oder Dalegd (=Dialekt).

Quelle: Wikipedia, Taubergründisch